Kleine Hände – große Hände, lange Finger – kurze Finger, dünne Finger – dicke Finger …

Wir sind alle unterschiedlich und so ist es auch unser Geschick. Manche können sehr gut zeichnen oder malen, andere können auch die winzigsten Formen präzise ausschneiden, einige können sich sehr gut Dinge vorstellen. Jeder hat gewisse Vorlieben – auch beim Basteln – und auch für bestimmte Materialien, sei es Papier, Stoff, Filz, Metall, Holz, Ton, Beton oder was auch immer.

Damit wir herausfinden können, was uns besonders viel Freude bereitet (wofür wir ein Talent haben), finde ich es sehr wichtig, dass vor allem Kinder die Möglichkeit bekommen, sich an den unterschiedlichsten Materialien auszuprobieren und ein Gefühl dafür entwickeln zu können.

Basteln fördert die Feinmotorik bzw. Basteln ist Feinmotorik. Das brauche ich an dieser Stelle vermutlich nicht extra erwähnen. Jedoch macht sich im Zuge der „digitalen Entwicklung“ mit Computerspielen, WhatsApp, Facebook und Co schon bemerkbar, dass die feinmotorischen Fähigkeiten unserer Kinder sinken! Dies finde ich – offen gesagt – mehr als bedenklich und sehr schade, dass scheinbar viele Kinder keine Möglichkeit mehr haben, ihre eigenen Fähigkeiten und Talente in diesem Bereich zu erforschen und erweitern. Dinge mit den eignen Händen zu tun und daraus entstehen zu sehen, ist definitiv ganz anders, als am Computer, Tablet oder Handy etwas virtuell „wachsen“ zu lassen!

Weil auf Veranstaltungen, die ich (bzw. wir) für die unterschiedlichsten Kunden durchführen, ausschließlich der Spaß im Vordergrund steht – und auch stehen soll (und natürlich auch das vorhandene Budget berücksichtigt werden muss) gibt es regelmäßige Bastel- und Kreativworkshops. Diese sind für Kinder & Jugendliche, aber natürlich auch Erwachsene. Die Kurse und Workshops werden in Kleinstgruppen (max. 6 Teilnehmer) durchgeführt, dauern meist ein paar Stunden und werden von mir und auch anderen kreativen Menschen zu diversen Themen & Schwerpunkten angeboten.

MEIN MOTTO: MIT GANZ VIEL SPASS UND FREUDE, ABER AUCH IMMER MIT DER MÖGLICHKEIT SICH AUSZUPROBIEREN UND DIE EIGENEN FÄHIGKEITEN ENTDECKEN UND ERWEITERN ZU KÖNNEN!

Dies handhabe ich auch im Zuge von Veranstaltungen so – egal ob mit Kindern oder Erwachsenen – auch meine MitarbeiterInnen wähle ich dahingehend aus bzw. leite ich auch deren Aufmerksamkeit auf diese Dinge, die mir sehr wichtig sind.

Über Feedback dazu oder weiterführende Anregungen freue ich mich immer!


Ich habe kurz überlegt, wohin ich diesen Beitrag am Besten stellen soll (unter "Training" oder "News" oder vielleicht sogar in den "Blog") - und habe mich dann spontan für diese Kategorie entschieden. Die Veröffentlichung des nun folgenden Inhalts ist ja new, also neu, und somit passt es (auch wenn winzige Teile davon schon im Bereich "Training" zu lesen sind.

Aber genug der Vorrede, kommen wir zum Interessanteren, nämlich meiner Methode, den Kindern und Erwachsenen etwas beizubringen.

Diese ist:

- lustig & bereitet Freude.

- weckt Neugier auf "mehr".

- sehr spielerisch.

- leicht, ja leicht!

 

Egal ob Kind oder Erwachsener, mit Spaß, Freude und Neugier lernt es sich einfach leicht. Wobei einem das Lernen gar nicht wie lernen vorkommt. Es ist ja auch ein KinderSPIEL!

Ich verzichte bewusst auf Bücher, arbeite viel mit Kärtchen, bunten Bildern, Memorykarten, teilweise auch mit Seilen, Bällen und vielem mehr. Das ermöglich einen vollkommen freien Ablauf, der von den Teilnehmern vorgegeben und von mir gestützt wird.

Vor allem bei Kindern und Anfängern ist es mir wichtig, dass zuerst ein Gefühl für die Sprache entwickelt wird/entwickelt werden kann. Das bedeutet, dass auch Erwachsene in einem Anfängerkurs eine Zeit lang nichts aufschreiben. Auch Kinder schreiben nichts auf und füllen auch keine Arbeitszettel oder Ähnliches aus. Wenn man nichts schreibt, hört man besser zu und kann viel mehr/alles wahrnehmen und im wahrsten Sinne des Wortes in sich aufsaugen!

Remember:

Ein Kleinkind, das Sprechen lernt, überlegt sich auch nicht: "Tisch, Sessel, Löffel, Licht, Tür,.... wie soll ich mir das nur alles merken können. Und: wie schreibt man das?" Ein Kind ist grundsätzlich neugierig, gespannt & motiviert was es alles zu entdecken gibt. Spielerisches, leichtes Erfahren/Erforschen und mehrmaliges Wiederholen führt also definitiv zum Ziel :-)!

JEDER EINZELNE VON UNS HAT AUF DIESE WEISE REDEN GELERNT, KANN DINGE ZUORDNEN UND BENENNEN, HAT BEREITS IM FRÜHEN ALTER VOLLSTÄNDIGE, GRAMMATIKALISCH RICHTIGE SÄTZE SAGEN KÖNNEN und vieles andere mehr, oder etwa nicht ;-)?

Im Spiel/im spielerischen Entdecken Lernen erfahren auch Erwachsene diese Freude und Neugier wieder (und jedem kommt dieses Gefühl bekannt vor, egal ob bewusst oder unbewusst) und nehmen alles in sich auf, ohne großartig darüber nachdenken zu müssen.

By the way: Die Hemmschwelle verschwindet so auch von ganz alleine oder entsteht erst gar nicht.

Kindern bietet sich der zusätzliche Vorteil, dass sie sich über das freie, leichte Englisch lernen, auch in der Schule leichter lernen, weil sie die Verknüpfung zur Neugierde, zum Spaß usw. wieder herstellen können.

Egal ob kleine oder große Kinder. wenn kein Druck vorhanden ist, läuft alles wie von selbst.

 

Falls jemand dazu Fragen hat, das Thema mit mir besprechen möchte, kritische Anmerkungen oder auch gegenteilige Meinungen dazu hat, möge er/sie mir diese jederzeit zu kommen lassen oder gerne mit mir Kontakt auf nehmen (natürlich auch, wenn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat). Ich freue mich auf einen Austausch!

Martina Breuer